RWE

Gemischte Gefühle bei Young nach Zwickau-Remis

Ausgebildet wurde Isaiah Young als Außenstürmer. Der Flügelflitzer von Rot-Weiss Essen kann sowohl rechts als auch links offensiv spielen. In der letzten Saison wurde der US-Boy von Ex-Coach Christian Neidhart – gegen den Wuppertaler SV (2:1) – wegen seiner Schnelligkeit sogar ins Sturmzentrum beordert.

Beim Drittliga-Heimspiel gegen den FSV Zwickau spielte Young dann auf der letzten verbliebenden Offensivposition im 4-2-3-1-System – auf der Zehn. Vorne stürmte Ron Berlinski.

"Ich mache das, was der Trainer sagt. Offensiv kann ich überall spielen, egal ob außen, im Sturm oder auf der Zehn. Der Gegner hat viel mit langen Bällen gearbeitet und ich hatte viel Platz im Zentrum. Das hat man gesehen. Mit meiner Schnelligkeit hat das gut geklappt. Ich habe mich ohne Ball gut bewegt, das war in Ordnung", erklärte der 24-Jährige anschließend.

Der Essener Offensivmann war ein ständiger Unruheherd und stellte die Zwickauer Hintermannschaft mit seinem Tempodribbling vor Probleme. Häufig konnte er nur per Foul gestoppt werden. Sein drittes Saisontor blieb ihm aber verwehrt, weil RWE im letzten Drittel die nötige Konsequenz vermissen ließ und der Gast robust verteidigte.

Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden, aber mit der Leistung der Mannschaft kann man zufrieden sein. Wir haben alles gegeben. Meiner Meinung nach waren wir die bessere Mannschaft und hatten die besseren Torchancen.

Isaiah Young.

Sicherlich hatten sich die Rot-Weissen gegen den Drittletzten mehr als ein Remis ausgerechnet. Auch Young hatte nach dem Schlusspfiff gemischte Gefühle: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden, aber mit der Leistung der Mannschaft kann man zufrieden sein. Wir haben alles gegeben. Meiner Meinung nach waren wir die bessere Mannschaft und hatten die besseren Torchancen. Leider haben wir nicht gewonnen."

Im Gegensatz zu den ersten Saisonspielen sieht Young schon eine deutliche Entwicklung innerhalb des Teams. Der 24-Jährige erklärt auch, warum: "Unsere Mentalität nach dem frühen Gegentor war richtig, richtig gut. Im ersten Spiel gegen Elversberg waren unsere Köpfe nach dem 0:1 sofort unten und wir hatten kein Selbstvertrauen mehr. Jetzt sieht man den Unterschied in unserer Mannschaft."

Bis zur Winterpause stehen für die Mannen von Cheftrainer Christoph Dabrowski noch drei Liga-Spiele auf dem Programm, dazu das Niederrheinpokal-Viertelfinale beim Wuppertaler SV. In diesen Partien möchten Young und Co. den positiven Trend fortsetzen.